Spielplatzidee – wie man wieder raus könnte
Zur Zeit gibt es ja für Spielplätze ein Nutzungsverbot, wegen der Ansteckungsgefahr – aber vielleicht könnte man das in eine “geregelte Nutzung” umleiten.
Wie wäre ein online Terminkalender, im besten Fall auf der offiziellen Webseite der Stadt bzw. Gemeinde, in den sich Familien mit Kindern eintragen können?
Das Konzept:
Für jeden Spielplatz im Stadtgebiet wird ein Terminkalender veröffentlicht.
Bei der Eintragung könnte die Familie angeben, wie viele Familienmitglieder wann den Spielplatz nutzen (z.B. Papa mit zwei Kindern).
Eine Zeiteinheit (z.B. 25 Min), kann dabei nicht doppelt belegt werden – Ich schlage 25 Minuten vor, damit zwischen den Einheiten jeweils 5 Minuten “Leerlauf” stattfinden kann – um ein Begegnungs-/Ansteckungsrisiko zu minimieren. Aber je nach Andrang kann man die Zeiteinheiten ja anpassen. Je weniger Andrang desto länger können sie sein.
Bei großem Andrang könnte man die Idee noch verfeinern – z.B. indem man die Termine nach einem Prioritätssystem verlost:
Familien können dann ihren liebsten, ihren 2.-liebsten und evtl. den 3.-liebsten Termin auswählen. Ein Programm vergleicht Doppelbelegungen und ordnet die Termine entsprechend den Familien zu. Als Beispiel: Familie A will am liebsten um 13:00 Uhr auf den Spielplatz, Familie B hat 13:00 als 2.-liebsten Termin gewählt – Das Programm teilt Familie A den Termin zu. Familie B bekommt (soweit möglich) einen anderen gewählten Termin.
Bei zwei Terminwünschen mit der gleichen Priorität entscheidet ein Los bzw. der Zufall, wem der Termin zugeteilt wird.
Die Termine werden für jede Woche neu vergeben und die Familien müssen sie z.B. bis Freitag Mittag eintragen.
Soweit zur Grundidee.
Ich verstehe Bedenken, die aufkommen könnten: Wenn man die Ausgangsbeschränkung lockert und Menschen andere auf dem Spielplatz sehen, gehen sie vielleicht auch hin. Bei derartigen Bedenken schlage ich zusätzlich ein Code-System vor. Wer sich für einen Termin einträgt erhält, einen Code – dieser Code könnte z.B. Stichprobenartig vom Ordnungsamt kontrolliert werden. Wer am Spielplatz keinen Code vorweisen kann, muss heim gehen.
Vielleicht ist es eine Idee für später – wenn die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden.
Zum Hintergrund
Es gibt bestimmt gerade viele Familien mit kleinen Kindern, die sich in der Wohnung gegenseitig auf den Füßen stehen – die nicht ausgelastet sind und nach Abwechslung suchen. Da könnte ein Spielplatzbesuch eine tolle Sache sein, wenn auch nur für 25 Minuten und ich bin mir sicher, dass die Eltern sich so organisieren können, dass sie sich nicht gegenseitig die “Spielplatzzeit” wegnehmen.
Bei Erfolg könnte man das Konzept ja auf Sportplätze und andere Freizeit-Orte übertragen.
Das Ziel…
ist es, trotz der Ansteckungsgefahr eine Möglichkeit zu bieten öffentliche Einrichtungen und Plätze zu nutzen. Diese Regelungen müssen natürlich umgehend aufgehoben werden, sobald die Ansteckungsgefahr nachlässt.
Nachtrag: Bei der Umsetzung muss bedacht werden, dass (Klein-)Kinder gerne mal “rumsabbern” also evtl. so das Virus auf Oberflächen verteilen. Auch bei anderen Anwendungsmöglichkeiten des Konzepts müssen ausgestoßene Körperflüssigkeiten mitbedacht sein. Es sollte also überlegt werden wo und wie lange eine Leerlaufzeit nötig ist, um die Ansteckungsgefahr zu verringern.