Links-Grün versifft: Autofahrer beschweren sich über verdreckte Ampeln

24. Januar 2019 0 Von Boris Biba

Günsenhausen: Aus Günsenhausen erreichten uns heute viele verärgerte Lesermeldungen. Vor Kurzem wurde dort eine Teststrecke für ein neues Ampelsystem errichtet, das Anwohner und Pendler offenbar zur Weißglut treibt.

„Unerhört, so dreckige Ampeln habe ich noch nie gesehen.“ – Margit

„Warum stellen die sie nur links auf? Das macht doch gar keinen Sinn!“ – Berthold

„Die sind ständig Grün! Da komme ich gar nicht mehr zum Stricken während der sonst so angenehmen Rotphasen“ – Elfride

Diese und weitere Reaktionen gibt es auf das neue Ampelsystem, aber was genau ist dort los? Wir haben für Sie nachgehakt:

Das Ganze begann in der Stadtratssitzung. Laut Bürgermeister Fridelmeier (CDU) wurde dort beschlossen, das neue Ampelsystem zu testen, um bei der mehrspurigen Durchfahrtsstraße den ständigen Rechtsfahrern und lahmen Enten „Dampf unterm Hintern“ zu machen. Die Ampeln werden bewusst nur auf der linken Straßenseite aufgestellt, um die Menschen zu animieren die linken Fahrstreifen mehr zu nutzen, da sie die Ampeln von dort besser sehen könnten. Gleichzeitig habe man sie von dem berühmten Künstler Dirty McDirt designen lassen, was zu dem „dreckigen“ Aussehen führe. Fridelmeier versicherte der Redaktion jedoch, dass der klebrig-schmierige Look keinerlei Einfluss auf die Funktionalität habe. Die Aufregung darüber, dass die Ampeln ständig grün seien könne er gar nicht verstehen.

„Die Ampelschaltung ist genauestens an das Verkehrsaufkommen angepasst“ das bedeute, dass die Ampeln auf der Hauptdurchfahrtsstraße in Günsenhausen tagsüber stets auf grün stehen müssten, so Fridelmeier. Erst ab ca. 22 Uhr würden die Ampeln auf durchgehend Rot schalten. Die Anwohner, welche die Straße queren müssen sollen sich laut Bürgermeister eben zum Wohl der Mehrheit anpassen.

Die Testphase läuft noch bis Mitte des Jahres. Dann soll Bilanz gezogen werden, ob man das als „Links-Grüne Ampel Initiative“ bezeichnete Experiment fortsetzt.

(Das ist natürlich Satire, aber der Postillion wollte den Artikel nicht, deshalb veröffentliche ich ihn jetzt selber *schmoll* ;-P)